Tag 2 von Arnsberg nach Hagen

Am zweiten Tag geht es vom Sauerland in die Metropole Ruhr.

Tag 2 auf unserer Radtour entlang des RuhrtalRadweges - 76 herrliche Kilometer vom historischen Kern Arnsbergs bis ins Zentrum der Westfalenmetropole Hagen.

Mit großer Freude unsererseits durften wurden wir heute früh vor malerischer Kulisse in der Altstadt Arnsberg abgeholt, nach einer sehr guten und erholsamen Nacht im Hotel Zum Landsberger Hof - das gesamte Haus barrierefrei und das Zimmer absolut rollstuhlgerecht ausgestattet.

BSNW - Vorstandsmitglied Stephanie Plümper, Leiterin der Zukunftsagentur der Stadt Arnsberg Dr. Katrin Henneke und der Radverkehrsbeauftrage der Stadt Arnsberg Manfred Schäfer empfingen uns vor dem Hotel bei wunderbarer Sonne. Dr. Katrin Henneke und Manfred Schäfer begleiteten uns die ersten 23 Kilometer, dabei erfuhren wir die nachhaltigen Arbeiten, die die Stadt Arnsberg in den letzten Jahren am RuhrtalRadweg vorgenommen hat. Insbesondere sind dabei die absolut barrierefrei zugänglichen Bürgergärten, die künstlerisch gestalteten Rastangebote und die umfangreichen Renaturierungsarbeiten an der Ruhr selbst zu nennen. 2 kleine Engpässe auf dem RuhrtalRadweg sind den beiden Experten bekannt und die Umbaupläne sind bereits eingereicht. Vielen herzlichen Dank für die wunderbare Begleitung und die sehr interessanten Informationen, eine Stadt bei der der RuhrtalRadweg mit Herz und Engagement lebt.

Weiter ging es über Echthausen nach Wickede/Ruhr. Zunächst ein sehr gut asphaltierter "strassenbegleitender" Radweg bis in die Gemeinde Echthausen, dann biegt der Radweg in die Ruhrauen. Hier ist der Belag leider sehr scharfkantig und unregelmäßig, für Räder mit starren Achsen nur sehr langsam und schwer zu fahren. In Wickede wird die Bahn unmittelbar am Bahnhof mit einer Spindel überquert, die aber breit genug und nicht zu steil ist, ganz gut befahrbar.

Im Anschluss hat Wickede ein wunderbares Teilstück RuhrtalRadweg geschaffen, am Ruhrufer sehr guter wassergebundener Belag und von Künstlern gestaltete Skulpturen, dazu ausreichend Bänke und dazu noch eine ehemalige Tankstelle als kulinarische Einkehr. Vielen Dank für die netten Erläuterungen von Frau Schulte aus der Redaktion des Soester Anzeigers.

Als echte Überraschung begleitete uns ab diesem Teilstück der Radpolizist Hering aus Fröndenberg in voller Uniform und Hans-J. Kuhn in seinem weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Radsportmoderationsauto bis zum Rathaus Fröndenberg. Bürgermeister Rebbe und seine persönliche Referentin Mechtild Wittmann empfingen uns mit einigen Vertretern der regionalen Medien und Radsporturgestein Reinhold Böhm. Kaum zu glauben aber wahr - es folgte der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Fröndenberg - eine ganz besondere Ehre und Freude für mich - vielen herzlichen Dank an alle Verantwortlichen.  Seit 9.Mai ist dort auch die Tourist-Information direkt am RuhrtalRadweg barrierefrei eröffnet, unmittelbar neben dem Rathaus - eine tolle Investition.

Anschließend führte uns der RuhrtalRadweg idyllisch in Richtung Schwerte, bis Kilometer 120 sehr gut zu fahren. Die folgenden 5 Kilometer sind zum Teil sehr eng, auf unbefestigtem Boden oder sehr stark aufgeplatztem Asphalt. Dazu kommen im Wald noch einige anspruchsvolle Anstiege, ein nicht ganz einfaches Teilstück.

Bei Kilometer 125 ist dann leider eine sehr unangenehme Baustelle mit Umleitung für den Radweg, der aber absolut nicht machbar ist. Große scharfkantige Steine als Untergrund, dann auf eine sehr stark befahrene Straße bis über die Lenne. Sicher wird hier für den RuhrtalRadweg investiert :-)

Dann kam für uns die Anfahrt zum Hotel Mercure, leider auf sehr viel befahrenen Straßen quer durch Hagen. Dort empfingen uns bereits die Direktorin des Hauses Frau Berger, Leiterin der Hagen Agentur Frau Fischer samt ausgiebigem Radtouristikmaterial und Robin Hamann vom Lokalradio Hagen.

Wir werden den Abend noch nutzen, einige barrierefreie Angebote in Hagen anzusehen und morgen früh gemeinsam mit dem Radsportclub Hagen den Anschluß vom Hotel Mercure erradeln zum RuhrtalRadweg, wir freuen uns darauf.