Tag 1 von Winterberg nach Arnsberg

Die erste Tagesetappe bei fast perfektem Wetter.

10.00 Uhr - Startschuss durch den Geschäftsführer des F Sauerland-Tourismus e.V. Thomas Weber, Präsident Radsportverband NRW Toni Kirsch samt charmanter Gattin Inge, Leiter Öffentlichkeitsarbeit beim Behinderten Sportverband NRW e.V. Andreas Geist und Verantwortlicher für Veranstaltungen, Events und Sponsoring Dieter Keuther.

Nach einem wunderbaren Abend im Haus des Behindertensports in Lange Wiese und einer erholsamen Nacht im Partnerhotel der Ruhr Tourismus GmbH in Winterberg - Hotel Liebesglück unter der Leitung von Dirk Engemann - starteten wir in Winterberg am Kilometer 0 des RuhrtalRadweges.

Petrus machte nicht ganz mit, aber dafür haben Radsportler und Radtouristen ja die richtige Kleidung. Geschäftsführer des Radsportverbandes NRW Stefan Rosiejak überreichte gemeinsam mit mir, Hans-Peter Durst den offiziellen Wimpel an Herrn GF Weber und los gings.

Die ersten 2,5 Kilometer leicht bergan auf gutem Pflaster - dann ein recht schwieriges Teilstück auf unbefestigtem Terrain, erschwert durch die Wetterumstände mit Regen und starkem Wind.

Die letzten 400 Meter vor der Ruhrquelle sind definitiv nicht geeignet für Menschen mit Behinderungen auf dem Dreirad, im Rollstuhl oder im Handbike. 

Die 9 Kilometer nach der Ruhrquelle sind recht gut zu befahren, allerdings unbefestigt und bei nasser Witterung nicht zu empfehlen.

Ab Niedersfeld ist der RuhrtalRadweg ein sehr anspruchsvoller aber sehr schöner Radfernweg. Breite Wege auf gutem Asphalt, wellig mit eigentlich für jede Kondition zu befahren.

2 Stellen sind nicht ideal, da könnte sicher mit guten Ideen etwas verbessert werden - zum einen der Strassenübergang bei Kilometer 17 ist gerade für Rollifahrer und Handbiker nicht einzusehen, zu hohe Leitplanken und die Strasse in "S"-Form. Dazu der 15%-ige Anstieg nach Kilometer 15, sowohl bergab als auch besonders bergan eine echte Herausforderung.

Die Teilstrecke von Assinghausen bis Olsberg ist landschaftlich unglaublich schön, Sauerland pur. Ein Stopp in der Konditorei des Gasthofes Kropf in Olsberg lohnt in jedem Fall, barrierefrei umgebaut inklusive beider Toiletten, dazu das leckere Angebot sowohl für kleine Gerichte als auch für den süßen Zahn des Verfassers :-) und noch ideenreiche Werbung inklusive Beschilderung auf der Radstrecke.

Von Olsberg bis Bestwig drehte für uns der Wind, die Sonne von vorn, leider aber auch den strammen Wind. Sowohl vom Belag als auch von der Landschaft ein herrliches Teilstück mit interessanten Alternativen zur Einkehr wie Schloss Schellenstein und einige netten Gasthöfen direkt am Weg.

Von Bestwig bis Meschede verläuft der RuhrtalRadweg wie es der Name verheißt, im Tal, gut zu fahren und ohne aussergewöhnliche Hindernisse. Von Meschede bis Freienohl ist es weniger spektakulär, parallel der Strasse, flach und gut zu fahren, anschließend ein sehr schönes Tagesabschluß- Teilstück bis in die hochgelegene Altstadt von Arnsberg, ein herrlicher Blick und ein gut geführtes Partnerhotel entschädigen für den finalen Anstieg auf Kopfsteinpflaster - eventuell zu steil für einige Radler mit Behinderungen.

Ein guter Tag liegt hinter uns, Tag 1 mit sehr interessanten Erfahrungen und der Aussicht auf besseres Wetter am Tag 2. Herzlichen Dank an die netten Menschen entlang der Strecke, die aufmunternden Worte der Verantwortlichen beim Start und die noblen Einlader in Arnsberg. Ein Sauerländer Pils und regionale Küche im Hotel Zum Landsberger Hof lassen uns auf den morgigen 2. Tag freuen.